Computerspieleschule bei uns zu Gast

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Die größte Anziehungskraft, welche das iPad auf Kinder ausübt, ist sicherlich der Spiel- und Spaßfaktor. Im Unterricht wollen wir zweifellos die Geräte produktiv für das Lernen nutzen. Trotzdem kommt man bei einem flächendeckenden Einsatz nicht um das Thema “Computerspiele” herum. Ines, Laura, Karsten, Christopher und Gregor von der Computerspieleschule Greifswald waren unserer Einladung gefolgt, um mit unseren iPad-Klassen dieses Thema näher zu beleuchten. Zunächst erstellte jeder Schüler eine persönliche Medienuhr, die seinen durchschnittlichen Medienkonsum widerspiegeln sollte. Diskutiert wurde über die USK, FSK etc. und was  im privatem Rahmen erlaubt ist. Letztendlich spielte der Datenschutz und Kostenfallen, besonders bei Online-Spielen, eine Rolle. Viele kostenfreie Apps für das iPad ziehen durch sogenannte InApp-Käufe den Spielern das Geld im Nachhinein aus der Tasche.

Viele Schüler waren erstaunt als es um die Apps von WhatsApp und Facebook ging. Die Mehrheit benutzt die Apps auf ihrem Handy, hat sich aber nie ernsthaft mit den Einstellungen beschäftigt. In den Grundeinstellungen sind diesen Apps aber “Tür und Tor” geöffnet, da diese Zugriff auf viele persönliche Daten erhalten. Diese Informationen sind bares Geld wert und sichern den entsprechenden Konzernen immense Gewinne. Umsonst hat Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nicht 19 Milliarden Dollar für die Übernahme von WhatsApp bezahlt.

Nach der Arbeit kommt der Lohn. Bei uns hieß es für einige endlich “Spielen bis zum abwinken”. Während sich vor allem die Jungen an iPad, Xbox, Wii und PC zu schaffen machten, war ein Teil der Mädchen mit der kulinarischen Umrahmung beschäftigt und einige Schüler nutzten YouTube-Anleitungen zum Herstellen von Origamis. In der Pause wurde gemeinsam gegessen. Das Team um Frau Zimmermann tischte Pizza, überbackene Toasts, belegte Brote und Pancakes auf. Danach wurde die letzte Spielrunde eingeläutet, welche einige Schüler gerne auf den nächsten Schultag erweitert hätten.